Patenschaft

Patenschaften sind insbesondere für unsere Dauerpatienten wichtig. Für deren regelmäßige Versorgung, z.B. für medizinischen Untersuchungen und Futter, können wir mit unregelmäßigen Spenden nur schwer planen. Daher helfen Sie uns mit einer monatlichen Patenschaftsspende enorm. Der Betrag ist frei wählbar, die Patenschaft jederzeit formlos kündbar und Sie erhalten eine individuelle Patenschaftsurkunde. Exklusiv für unsere Patinnen und Paten besteht die Möglichkeit, den Taubenlebenshof Casa Grimaud zu besuchen. Bitte vereinbaren Sie dafür einen individuellen Besuchstermin mit einer Stadttauben-Expertin unter patenschaften@hamburgerstadttauben.de.

Die Übernahme einer Patenschaft für eine bestimmte Taube ist symbolisch. Die Einnahmen aus den Patenschaften kommen letztlich allen Tauben zugute, die in unseren Pflegestellen sowie in unserem Lebenshof Casa Grimaud versorgt werden. Wenn Sie sich nicht für eine bestimmte Patentaube entscheiden möchten, können Sie auch eine Patenschaft für den Lebenshof Casa Grimaud übernehmen oder generell für alle Pflegetauben. Auch ist es möglich, Patenschaften zu verschenken.

Unsere Patentauben

Die folgenden Tauben suchen Paten. Sie stehen stellvertretend für viele Stadttauben, die aktuell in unseren Langzeit-Pflegestellen und im Lebenshof Casa Grimaud versorgt werden.

Agnus

Agnus ist ein zierliches Stadttaubenmännchen, das geschwächt in Eppendorf gefunden wurde. Er hatte alle Zehen verloren und konnte sich nur noch auf Stümpfen fortbewegen. Ein großes Handicap, denn beim täglichen Fußmarsch auf Futtersuche hatten die gesunden Tauben sprichwörtlich den Schnabel vorne.

Im Handicap-Taubenschlag zeigte sich schnell: Dieser Herr ist zwar körperlich eingeschränkt, aber emotional sehr aufgeschlossen.

Lange Zeit war Agnus glücklich mit der Zuchttaube Alfreda verpaart. Nach ihrem Tod verliebte er sich kurzerhand erneut. Seine Auserwählte heißt Düvalein, und mit ihr lebt Agnus nun schon seit mehreren Jahren in einer stabilen, liebevollen Partnerschaft.

Agnus ist ein ruhiger, charmanter Gentleman, der zeigt, dass man auch ohne Zehen fest im Leben stehen kann.

Lore

Lore – jedes Leben braucht einen sicheren Platz

Lore wurde als sehr geschwächtes Küken mitten in der Innenstadt gefunden. Schnell wurde klar, dass sie besondere Unterstützung braucht: Ihre Koordination ist eingeschränkt, selbstständiges Fressen und Fliegen fallen ihr schwer. Draußen hätte sie keine Chance gehabt.

Heute lebt Lore in unserem betreuten Schlag für behinderte Tauben – an einem Ort, der ihr Sicherheit gibt und auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. Am liebsten hält sie sich in der Außenvoliere auf. Dort hat sie sich ihre eigene kleine Welt geschaffen, ruhig und vertraut.

Mit Smacks hat Lore einen festen Partner an ihrer Seite. Tagsüber sind die beiden oft zusammen draußen unterwegs. Abends wählt Lore ihren eigenen Weg und schläft in ihrer gemütlichen Ecke in der Außenvoliere, während Smacks sich nach drinnen zurückzieht.

Viele Tauben wie Lore könnten mit einem passenden, gut betreuten Platz ein gutes Leben führen. Doch genau diese Plätze sind selten. Lore hatte Glück.

Mit einer Patenschaft hilfst du, diesen besonderen Platz zu sichern – und schenkst Tauben wie Lore die Chance auf ein Leben in Würde, Sicherheit und Fürsorge. 💚

Punki

Punki, die Brieftaube mit dem großen Herzen.

Punki ist eine Brieftaube, die sich bei einem Wettflug verflogen hat. In Allermöhe wurde sie schwer verletzt gefunden: mit gebrochenem Flügel und einer Kopfverletzung. Ihr Besitzer wollte sie nicht zurücknehmen, und so durfte Punki bei uns bleiben.

Sie ist ein stilles, sehr treues Weibchen und seit über fünf Jahren mit ihrem Partner Fussel zusammen, einem behinderten Täuber, der nach einer Nervenerkrankung mit Bewegungsstörungen lebt. Beide passen unglaublich liebevoll aufeinander auf.

Fussel verliebt sich schon als Jungtier in ein Brieftaubenweibchen aber wurde nicht erhört – erst Punki erwiderte seine Zuneigung. Seitdem sind sie unzertrennlich, brüten regelmäßig zusammen und verbringen viel Zeit ganz eng aneinander gekuschelt. Eine kleine große Liebesgeschichte.

Kato

Kato kam 2017 aus dem Tierheim ins „Casa Grimaud“. Er ist durch eine Verletzung nicht mehr flugfähig, macht dies aber durch seinen dominanten Dickkopf locker wett. Besonders in der Badewanne: Sein Reich, seine Regeln! Andere Vögel? Keine Chance. Seit 2018 ist er mit seiner großen Liebe Knuffel verpaart, und ihre Beziehung ist so leidenschaftlich wie einzigartig.

Knuffel

Knuffel verlor nach einem Greifvogelangriff im Jahr 2016 einen Teil ihres Flügels und musste deshalb ihre Freiheit aufgeben. Doch sie ließ sich nicht unterkriegen. Nach einer Phase des Zögerns – und nachdem einige Täuber um sie gebuhlt hatten – wählte sie Kato zu ihrem Partner. Eine Entscheidung fürs Leben: Seitdem sind die beiden unzertrennlich.

Silvia

Silvia ist erst sein einem Jahr bei uns im Taubenschlag. Wie man auf dem Foto sehen kann, ist sie eindeutig eine Zuchttaube. Diese Tauben sind es nicht gewohnt auf der Straße ums Überleben zu kämpfen. Sie kennen nur das Leben mit Vollpension in einem Schlag. Vielleicht wurde sie auf einem Rundflug um ihren Heimatschlag von einem Greifvogel erschreckt und fand nicht mehr zurück. Wir haben versucht den Züchter zu ermitteln, waren aber nicht erfolgreich. So durfte Silvia bei uns bleiben und ihr ursprüngliches beschütztes Leben als Schlagtaube fortführen.
Patentaube Schnucki

Schnucki

“Er fliegt wie eine Kartoffel”, berichtete eine der Ehrenamtlichen des Lebenshofs.
Aber von vorn:
Schnucki wurde im März ‘23 in Wilhelmsburg von Gassigängern gesichert. Er konnte sich nicht mal auf den eigenen Beinen halten, so schlimm waren seine neurologischen Beschwerden. Vielleicht hatte er eine Kollision mit einem Fahrzeug oder einem Fenster. Er konnte anfangs auch nicht selbst picken, erholte sich in den folgenden Wochen aber zu einem großen Teil. Einige Einschränkungen blieben jedoch bestehen: Schnucki reagierte teils langsam, schien geistig nicht ganz da und flog ziemlich schlecht. Deshalb durfte er schließlich in den Lebenshof Casa Grimaud einziehen.

Rico

Rico wurde im Jahr 2018 am Jungfernstieg mit neurologischen Störungen gefunden. Er
konnte den Kopf nicht gerade halten und dadurch auch ganz schlecht Nahrung aufnehmen.
Er wurde von anderen Tauben vom Essen vertrieben und wurde immer dünner.
In einer Pflegestelle konnte er sich fast wieder vollständig erholen. Da seine Erkrankung aber
chronisch ist und sich unter Stress verschlimmert, durfte er im Taubenschlag bleiben. Er ist
ein äußerst liebevolles und treues Männchen, das sich auch intensiv am Brutgeschäft beteiligt.
Meist findet man ihn auf dem Nestsitzend und brütend.

Bruno

Bruno wurde 2017 mit einem gebrochenen Bein und einem Flügelbruch gefunden. Da er nicht wieder seine ursprüngliche Mobilität erlangte, durfte er in den Lebenshof Casa Grimaud einziehen.

Die Umrandungen der Augen und die raue Schnabelhaut weisen auf ein höheres Lebensalter hin. Sein besonderes Merkmal ist sein hübsches braunes Federkleid.

Bruno bewegt sich nicht viel, aber er nimmt gerne mal ein Sonnenbad in der Außenvoliere. Er ist ein ruhiger und zurückhaltender Bewohner.

Elijot

Elijot wurde 2016 mit einem gebrochenem Flügel gefunden. Sie ist eine Brieftaube und trotz ihres Namens ein Weibchen. Bemerkenswert ist, dass Elijot von 2018 bis jetzt zahlreiche Affären mit anderen Männchen hatte, aber immer wieder zu ihrem flugbehinderten, schwarzgefiederten Partner zurückkehrte. Elijot hat mit ihm zusammen schon mehrere verwaiste Küken großgezogen.

Ihre dicke weiße Nasenhaut weist auf ein höheres Lebensalter hin. Im Jahre 2020 hatte sie eine Phase mit ausgeprägten Schwächeanfällen. Sie konnte nicht mehr richtig laufen, stolperte und lag auf dem Rücken. Inzwischen hat sie sich davon wieder vollkommen erholt.

Josephine

Josephine ist eine Stadttaube, die im Jahre 2018 mit einem komplizierten Flügelbruch aufgefunden wurde. Der Bruch heilte nur notdürftig zusammen, so dass sie jetzt nur kurze Strecken fliegen kann. Josephine legt sehr gerne Eier und brütet hingebungsvoll.

Sicher wäre sie auch eine sehr gute Mutter. Leider ist sie mit einem sehr aggressiven Stadttaubenmännchen verpaart, das auf Küken sehr eifersüchtig reagiert. Aus diesem Grund konnten wir das Paar nicht als Ammen für verwaiste Küken einsetzen. Trotz dieser ehelichen Differenzen will Josephine ihren Partner nicht aufgeben.

Cafe

Cafe ist ein besonders schönes Männchen mit rötlich-braunem Gefieder und ein echter Draufgänger. Wenn er nicht gerade fest verpaart ist, gurrt er verschiedene Weibchen im Schlag sehnsüchtig an. Er ist ein Senior, der lange im Bereich des Hauptbahnhofs lebte. Als zu erkennen war, dass er Probleme bei der Futtersuche hatte und aufgrund seines Alters zu schwach wurde, um draußen zu leben, wurde er ins Casa Grimaud aufgenommen.

Lochschnabel

Lochschnabel hatte ursprünglich keine starke Behinderung. Lediglich an der rechten Seite ihres Schnabels befand sich ein kleines Löchlein. Also hatten wir vor, sie nach etwas Beobachtung wieder auszuwildern, denn das Loch schien sie nicht zu stören. Doch der Schnabel wurde mit der Zeit immer brüchiger, bis schließlich ein großes Stück abbrach. Jetzt kann man beim Fressen oder Ruhen die lange Zunge herausschauen sehen. In einer beschützten Umgebung, wie dem Casa Grimaud, kommt sie gut zurecht. Sie hat genug Zeit, sich trotz des Handicaps satt zu fressen und muss sich nicht mühselig Futter suchen. Mit dem einäugigen Männchen Rocky ist sie seit Jahren fest verpaart.

Vielen Dank

Ihre gerettete Taube

Wenn Sie uns eine notleidende Taube gemeldet haben und speziell Ihre gerettete Taube weiter unterstützen möchten, so ist auch dies mit einer Patenschaft möglich.

Lebenshof

Unser Tauben-Lebenshof Casa Grimaud

Unser Lebenshof Casa Grimaud befindet sich im Hamburger Stadtteil Steilshoop. Hier bieten wir Stadttauben, die aufgrund eines dauerhaften Handicaps auf der Straße nicht überlebensfähig wären, ein sicheres und taubengerechtes Zuhause. In der geschlossenen Voliere mit Freiluftbalkonen leben zur Zeit rund 60 Tauben.

Mit einer Lebenshof-Patenschaft helfen Sie uns, die monatlichen Kosten für die besondere medizinische Versorgung unserer gehandicapten Bewohner zu decken. Exklusiv für unsere Patinnen und Paten besteht die Möglichkeit, Casa Grimaud zu besuchen. Eine Stadttauben-Expertin wird Ihnen den Lebenshof und seine Bewohner vorstellen.

Bitte vereinbaren Sie dafür einen individuellen Besuchstermin unter info@hamburgerstadttauben.de.